xp-Iso-Builder
Mit dem xp-Iso-Builder lassen sich Recovery-CDs in vollwertige Windows-CDs umwandeln und bestehende Installationsmedien verändern.
Der WinFuture xp-Iso-Builder ermöglicht es, bestehende Windows-CDs um viele nützliche Funktionen zu erweitern. So lassen sich z.B. der aktuellste Service Pack, Systemdateien und Treiber direkt in die neue Windows-CD integrieren. Zudem können Benutzerkonten angelegt, Registry-Einstellungen vorgenommen oder überflüssige Verzeichnisse entfernt werden, wobei es egal ist, ob es sich um Microsoft Windows 2000, XP oder Server 2003 handelt.
Entwickelt wird der WinFuture xp-Iso-Builder von Tobias Schiek und kann von der WinFuture-Homepage heruntergeladen werden. Installiert ist die Software knapp 4 MB groß und steht in deutscher, englischer und französischer Sprache zur Verfügung. Eine vollständige Liste der Funktionalitäten des xp-Iso-Builders ist unter Features auf der Projektseite aufgeführt.
Die für mich nützlichste Funktionalität ist die Möglichkeit, eine Recovery-CD, wie sie bei den meisten Computern und Notebooks zur Zeit mitgeliefert wird, in eine vollwertige Windows-CD umzuwandeln. Damit lässt sich dann das Microsoft Windows-System ohne die auf der Recovery-CD vorhandenen und eventuell veralteten oder unerwünschten Treiber bzw. Software problemlos installieren.
Im Normalfall befinden sich die Dateien so auf der Recovery-CD, dass man sie einfach in ein Verzeichnis kopieren kann, um anschließend den xp-Iso-Builder zu verwenden. Bei einigen Asus-Laptops befinden sich die Daten jedoch in einem "PowerQuest Drive Image". Lädt man eine Testversion von Norton Ghost herunter und installiert diese, können solche *.pqi-Dateien mit dem Programm "v2Browser.exe" geöffnet werden. Dieses befindet sich im Unterverzeichnis "Browser" von Norton Ghost.
Zum Öffnen der Abbild-Dateien, die in der Regel "ASUS.PQI" und "ASUS.002" heißen, muss das Passwort "rd3bios" verwendet werden; das Kopieren der Windows-Dateien aus diesem Abbild dauert jedoch einige Zeit. Führt man den Kopiervorgang direkt von den CDs aus durch, müssen diese unter Umständen mehrmals gewechselt werden.
Die Verwendung des xp-Iso-Builders ist anschließend ganz normal möglich und man erhält ein ISO-Image, dass mit einer beliebigen Brennsoftware auf CD übertragen werden kann. Es ist jedoch zu beachten, dass sich nach einer solchen Umwandlung kein Autostart auf der eigenen Windows-CD befindet, dennoch funktioniert die Installations-CD ohne Probleme. Im Idealfall führt man eine solche Umwandlung auf dem Rechner oder Laptop selbst durch, wenn man zuvor alle wichtige Daten auf diesem z.B. mit Acronis True Image gesichert hat. Dadurch wird die Testversion von Norton Ghost bei der Neuinstallation nämlich auch wieder vollständig beseitigt. Geht irgendetwas schief, kann man das Vollbackup alternativ wieder zurückspielen.