Dev-C++

Ein freier, kostenloser und sehr leistungsfähiger C/C++-Compiler für Windows-Betriebssysteme, der vielseitig einsetzbar ist.

Dev-C++Dev-C++ ist eine Entwicklung eines freien und kostenlosen unter der GNU GPL (General Public License General Public License) stehenden C/C++-Compilers für Windows-Betriebssysteme von einer ganzen Hand von Autoren. Auf der Dev-C++-Homepage lässt sich die jeweils neueste Version herunterladen. Die etwa 15 MB große heruntergeladene Installationsdatei entpackt schließlich eine ca. 50 MB große Entwicklungsumgebung - was verglichen z.B. mit einer Borland-Entwicklungsumgebung nicht besonders viel ist.

Dev-C++ ist lokalisiert verfügbar und unterstützt daher auch die deutsche Sprache, was ich persönlich sehr angenehm finde. In einem mitgelieferten Editor mit Syntax-Highlighting und Zeilennummern lassen sich sehr bequem einzelne Programme als auch ganze Projekte entwickeln und schreiben. Auf der linken Seite gibt es dafür ein separat abgeteiltes Fenster, mit dem sich auch Klassen anzeigen lassen. Am unteren Programmrand findet sich eine schmale Leiste, die beim Compilieren zum hilfreichen Tool wird, da der Compiliervorgang (inklusive dem Compiler-Aufruf selbst) angezeigt wird. Daneben gibt es auch für Debugging und Fehlersuche diverse Registerkarten in dieser Leiste. In den Menüs von Dev-C++ findet sich unter anderem auch CVS-Unterstützung und die Möglichkeit MS Visual C++-Projekte zu importieren.

Im Hintergrund des ganzen arbeitet eine Windows-Portierung eines aktuellen gcc-Compilers. Und dieser lässt keine Wünsche offen - was auch den Entwicklern von Dev-C++ selbst zu verdanken ist. So können, wenn die beiliegende "conio.c" in den Quellcode eingebunden wird, Borland-typische Funktionen (clrscr(), gotoxy(), ...) verwendet werden. Der gcc compiliert standardmäßig statische Binärdateien, welche sich dadurch auch auf Systemen nutzen lassen, auf welchen der Compiler nicht installiert ist - dies ist leider bei vielen kommerziellen Compilern nicht der Fall. Kommt C++ als Programmiersprache zum Einsatz, sollte man nicht vergessen "using namespace std;" unterhalb der Includes einzufügen, da der Compiler sonst nichts mit "cout" und weiteren C++-spezifischen Funktionen anfangen kann.

Abrundend gibt es für Dev-C++ noch optionale Module wie den gdb, DirectX und i18n-Unterstützung.